Weitere Inkunabelkataloge im Internet


ISTC (The Incunabula Short-Title Catalogue)

Die Datenbank wird von der British Library seit 1980 ent­wickelt und regelmäßig aktualisiert. Sie enthält Informationen über nahezu alle bekann­ten Inkunabel­aus­gaben. Jeder Datensatz beschreibt eine Aus­gabe und enthält Verweisungen auf Kataloge und andere Bibliographien. Weiterhin werden die Institu­tionen in aller Welt aufge­listet, die Exemplare dieser Ausgabe besitzen. Die Existenz jedes einzelnen Exemplars ist überprüft. Eine CD-ROM-Version der Daten­bank auf dem Stand von 1998 enthält digitale Bilder von Schlüssel­seiten (Illustrated Incunabula Short-Title Catalogue, IISTC). Die frei zugäng­liche Online-Version enthält keine Digitalisate, bietet jedoch Links auf digitale Re­pro­duk­tionen von Inkunabeln im Internet. Der ISTC beschreibt (Stand Januar 2008) 29.777 Ausgaben, darunter zahlreiche Drucke, die inzwischen ins 16. Jahrhundert datiert werden.

Die deutsche Arbeits­stelle des ISTC ist der Inku­nabel-Census Deutsch­land, der 1988 an der Baye­rischen Staats­bibliothek München eingerichtet wurde.
Kurzinfo: http://www.bsb-muenchen.de/Inkunabel-Census_fuer_Deutschl.789.0.html, mit Liste zum aktuellen Bearbeitungsstand.

Inkunabel-Katalog deutscher Bibliotheken (INKA)

Zugriff auf einen Daten­pool, der sich aus Exemplarbeschreibungen von Inku­nabeln aus 44 größeren und kleineren deutschen und österreichischen Sammlungen zusammen­setzt. Der Daten­pool wird regel­mäßig aktua­lisiert und erweitert. Im Dezember 2010 weist die Datenbank 15.915 Editionen und 67.178 Exemplare nach.

INKA unterhält auch die Mailingliste INCUNABULA-L für Inkunabelbearbeiterinnen und –bearbeiter ( Anmeldung: http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?SUBED1=incunabula-l&A=1/, Listenarchiv: http://www.listserv.dfn.de/archives/incunabula-l.html).

Inkunabelkatalog der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB-Ink)

Die Datenbank enthält Beschrei­bungen von 9.701 Inkunabel­ausgaben der Bayerischen Staatsbibliothek (einschließlich 395 Post­inkunabeln, d.h. Drucken, die in Hains Repertorium Biblio­graphicum noch als Ausgaben des 15. Jahr­hunderts ange­führt wurden, heute jedoch ins 16. Jahr­hundert datiert werden) und 17.529 Inkunabel­exemplaren (einschließlich 605 Exem­plaren von Post­inkunabeln). Noch nicht aufge­nommen sind die gesondert verwahrten Inkunabeldubletten (2.454 Bände) und noch unerschlos­sene Inkunabel­fragmente.

Inkunabelzensus Österreich

Der Zensus verfolgt das Ziel, alle in Österreich vorhandenen Inkunabel-Exemplare in einer gemein­samen Daten­bank nachzuweisen. Ausgangspunkt war ein ISTC-Daten­pool. Seit April 2002 werden auf dieser Grundlage die Bestände der österreichischen Bibliotheken, Klöster und Privat­sammlungen erfasst. Der Inkunabelzensus Österreich umfasst derzeit 30.360 Exemplare von 9.500 Editionen in 149 Besitzinstitutionen mit Angaben zur Insti­tution sowie zu Anzahl und Voll­ständig­keit der Exem­plare.

Paul Needham: Index Possessorum Incunabulorum (IPI)

Der IPI verzeichnet ca. 32.000 Personennamen, Institutionen, Monogramme und Wappen, die als Besitzvermerke in Inkunabeln angebracht sind. Die Informationen wurden von Paul Needham aus etwa 200 gedruckten Inkunabelkatalogen mit Provenienzinformationen zusammengestellt und mit Ergebnissen eigener Forschungen ergänzt. Die meisten Informationen sind nicht allein für die Inkunabelforschung von Interesse, sondern dokumentieren auch den Buchbesitz späterer Epochen.

InkunabelLinks

Eine gelegentlich ergänzte Liste von Online-Quellen zur Inkunabelforschung.