00360 Aesopus: Vita et Fabulae. Prosabearbeitung des Romulus nebst Vita in der Übers. des Rinucius und Fabeln aus anderen Sammlungen, lat. Mit der deutschen Übers. von Heinrich Steinhöwel. Basel: Lienhart Ysenhut, [um 1490] [vielmehr um 1478/80(?)]. 
140 Bl. [a–h¹⁰i–n⁸op¹⁰]. Gez. [30] das erst blat.–Das Ciiji.blat[6]. 35 Z. Typ. 1*:117G. Init. b, c, d. Rubr. α. 192 Hlzs. KolTit.
Bl. 1a leer. Bl. 1b Holzschnitt. Bl. 2a Hie hept ſich an das bůch vnd leben des fabeltichters Eſopi  au kriechiſchʼ zūgen in latī gemacht Auch etlich anď fabel alſ  Auiani Doligami Adelfonſi. v etlicher ſchīpfreden Pogij.  (D)As lebē des hochberümten fabeltichters Eſopi. au krichiſchʼ zungen in latin durch Rimiciu gemachet. an dē hochwirdigē vatter hʼrē anthoniū des titels ſancti Criſogoni pꝛieſtern cardinaln v furbas dz ſelb lebē eſopi mit ſynē fabeln die etwa Romulus von athenis ſeinē ſun Tiberino au krichiſcher zūgen in latin gebracht hat  geſendet. v mer etlich ď fabel Auiani. auch Doligami Adelfōſy. v ſchīpfreden pogij v anderer. yegliche mit iren titel ob  wertzeichnet. au latī. vō doctoꝛe Heīrico ſteīhöwel ſchlecht  v verſtentlichen geteutſchet … Z. 19 … Ze lob vnd ere dem  durchlüchtigeſtē furſten v hʼren hʼꝛen Sigmūden hertzogen  zū öſterꝛeich. … Bl. 3a Z. 27 Nun hebet ſich an das leben eſopi.  (E)Sopus iſt alle zeit ſeines lebenſ überfluſſig zů der lernūg geweſen. vō gelucke eygener knecht. … Lage b anfechtung erledigt. du ſolt die krüter vmb ſu hahenn vnnd  … Endet Bl. 135a Z. 19 … ich beſoꝛg aber ſpꝛach der fuchs das den hunden villeicht der fride noch nicht ſei verkündet Alſo wart liſt  durch liſt vertryben  Bl. 135b Hie vahet an das regiſter über die gemeynen puncten der  materien di büchlins. Armůt.  … Endet Bl. 140a Z. 6 ⁌ Geendet ſelicklich von  Lienhart yſſenhůt zů Baſel :.:  Bl. 140b leer.
Inhalt: 1. Vita nach Rinucius. 2. Fabulae, lib. I–IV. nach Romulus. 3. Fabulae extravagantes. 4. Fabulae novae nach Rinucius. 5. Fabulae Aviani. 6. Fabulae collectae. Deutsch von Heinrich Steinhöwel.
Zur Datierung: „Die Datierung von GW 360 auf ‘um 1490’ basiert auf dem einzigen datierten Druck Ysenhuts aus dem Jahr 1489. B. Hecker (S. LXIIIf.) konnte hingegen anhand der Holzschnitt-Illustrationen nachweisen, dass der Lyoner Druck von 1480 [Nr 368] bereits eine stärkere Abnutzung der Holzstöcke als in der Baseler Ysenhut-Ausgabe aufweist. Sie datierte den Druck Ysenhuts auf ‘etwa 1478’. Diese Datierung konnte B. Derendorf (S. 68f.) durch eine Untersuchung der Wasserzeichen des Göttinger Exemplars weiter erhärten, so dass eine Datierung um 1478–80 gesichert erscheint“ (MRFH).
Anm. Beschreibung in MRFH (m. Teildigitalisat) [12.VI.2012]. Vgl. Hecker, Beate: Julien Macho, Esope. Eingeleitet und hrsg. nach der Edition von 1486. Hamburg 1982. (Hamburger Romanistische Dissertationen. 20.), S. LVII-LXXIX; Derendorf, Brigitte: Der Magdeburger Prosa-Äsop. Eine mittelniederdeutsche Bearbeitung von Heinrich Steinhöwels ‘Esopus’ und Niklas von Wyles ‘Guiscard und Sigismunda’. Text und Untersuchungen. Köln u.a. 1996. (Niederdeutsche Studien. 35.), S. 54 Nr 5 u. S. 68–73.
Reproduktionen: Res.Publ. Unit 47. Stuttgart LB (Digitalisat).
R 799. RSuppl 2. Schr 3034. Kaufmann-Nabholz 718. Ernst: Hildesheim I,1 10. Kind: Göttingen 65. Scheidegger-Tammaro 7. ISTC ia00121500.
Göttingen SUB
(Bl. 1 fehlt). Hildesheim ehem. DomB
(Bl. 133–140 fehlen). Stuttgart LB
(Bl. 20, 139 u. 140 fehlen). Zürich ZB
(def.).
Gesamtüberlieferung: 4 Exemplare/Fragmente in öffentlichen Einrichtungen.
Gesamtkatalog der Wiegendruckehttps://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/GW00360.htm • Letzte Änderung: 2011-12-14