Seine ‛Constitutiones’, meist als ‛Clementinae’ zitiert, eine um eigene Dekretalen vermehrte Sammlung der Dekrete des Konzils von Vienne, wurden erst von seinem Nachfolger Johann XXII. mit der Bulle ‛Quoniam nulla’in Kraft gesetzt.

Sämtliche Ausgaben enthalten die Glosse des Johannes Andreae, die jedoch zu Clem. V 11, 1 (Exivi de paradiso) nicht vorhanden ist.

Zahlreiche Ausgaben der Clementinen, insonderheit die nach 1491 erschienenen, bilden bibliographische Einheiten mit Bonifaz VIII.: Liber sextus Decretalium (s. diesen).

Einige Ausgabengruppen enthalten als Anhang Sammlungen sogenannter Extravaganten, d. i. Dekretalen verschiedener Päpste, ‛quae emanarunt post Sextum’, die im 15. Jh. in einer abgeschlossenen Sammlung noch nicht vorliegen und erst durch die Ausgabe des Johannes Chappuis (GW 4904, 4) unter dem Namen ‛Decretales extravagantes communes’(DEC) in der vollständigsten und seither endgültigen Redaktion vorgelegt worden sind. Die den Clementinenausgaben anhängenden Sammlungen – eine frühere von 20 und eine erweiterte von 29 Extravaganten – sind ihrerseits wieder völlig verschieden von einer Sammlung von 18 Extravaganten, meist Johanns XXII., letztere als Ergänzung beigegeben dem 2. Teil von Nr 7091 (Johann XXII.: Decretales extravagantes XX, m. Komm, von Jesselinus de Cassanis; vgl. denselben Text in GW 4904, 3).