In der handschriftlichen Mainzer Chronik Hebelins von Heimbach aus dem Jahre 1500 (vgl. F. W. E. Roth in Neue Jahrbücher f. Philologie 1899, II, 175 f.) wird er als ʽprimus modernorumʼ bezeichnet; ihm sind wohl zuzuschreiben drei für den Lehrbetrieb der Mainzer Modernisten bestimmte Handbücher, nämlich Nr 8336 u. 8337 sowie eine lateinische Grammatik für Anfänger, an die sich eine ausführliche Erklärung des Donattextes anschliesst (s. Donatus); in der Vorrede zu beiden Grammatiken nennt sich Diel ausdrücklich als Verfasser und nimmt auf die vorher erschienene Summulae Bezug. Welche Rolle Diel bei der Herstellung und Drucklegung der drei Lehrbücher gespielt hat, ist noch nicht klargestellt. (Vgl. Fritz Hermann: Die Mainer Bursen ... und ihre Statuten in Beiträge z. Geschichte d. Univ. Mainz u. Giessen, Giessen 1907, 94–97 und Paul Kalkoff: Huttens Vagantenzeit, Weimar 1925, 191 f.)

Vgl. GW 8985, 8986. Puff, Helmut: „Von dem schlüssel aller Künsten / nemblich der Grammatica“. Deutsch im lateinischen Grammatikunterricht 1480–1560. Tübingen/Basel 1995 S. 177–193. (Basler Studien zur deutschen Sprache und Literatur. 7.)