Augsburg UB, Inc.708 (def., Kaufv. 1479)
M24343 Missale Basiliense. [Basel: Bernhard
Richel oder
Peter
Kollicker und
Johann
Meister oder
Johann
Meister und
Johann
Vurster, nicht nach 1479]. 2° Anm. 1. Ex. Augsburg UB m. Kaufvermerk von 1479. Anm. 2. In GW-Manuskript als Missale Constantiense bestimmt. Für die Bestimmung als Missale Basiliense spricht, dass im Kalender die Konstanzer Münsterweihe (9.IX.) nicht nicht erscheint, die Weihe des Basler Münsters (11.X.) dagegen als Hochfest verzeichnet ist. Anm. 3. Vera Sack geht aufgrund des übereinstimmenden Papiers und der typographischen Ausstattung davon aus, dass diese Nr sowie M24267 etwa zeitgleich in derselben Offizin entstanden sind. Weiterhin verweist sie auf in in GfT 1201 reproduziertes Missale Constantiense hin, dass vermutlich ebenfalls dieser Druckerei zuzusprechen sei. Bei dem in GfT 1201 reproduzierten Missale handelt es sich jedoch um die vorliegende Nr, mit fehlerhalfter Identifikation der Diözese (Konstanz statt Basel). Als Drucker vermutet Sack Peter Kollicker und Johann Meister, die ab 1483 gemeinsam gedruckt haben. Diese Zuweisung und die mit ihr verbundene Datierung [um 1483/84] widerspricht jedoch dem Kaufvermerk von 1479 im Ex. Augsburg UB. Stevenson bezieht einen Vermerk in den Basler Akten vom 26.II.1480, in dem Vurster und Meister als gemeinsame Drucker eines Missale erwähnt sind (Stehlin 126), auf diese Ausgabe, während er für M24267 Michael Wenssler als Drucker vermutet. Das in den Basler Akten erwähnte Missale war im Februar 1480 noch nicht fertiggestellt. Wegen des Kaufvermerks von 1479 kann sich der Eintrag daher nicht auf die vorliegende Nr beziehen, möglicherweise aber auf M24267. Vgl. Stevenson, Allan: The Problem of the Missale speciale. London, 1967 S. 208–211, sowie Sack: Freiburg. Anm. 4. In GW-Ms Bernhard Richel zugeschrieben, obwohl die Texttypen (Richel Typ. 9.135G, 11:135G) sonst bei Richel nicht nachgewiesen sind. Lediglich die im Kanon verwendeten Typen 5:180G (bzw. 10:186G) und 12:130G sind auch in firmierten Drucken Richels belegt, z.B. im Kanon von M24264. Anm. 5. Kanonbild abweichend von Richels Kanonbild in M24264. Reproduktionen: München SB (Digitalisat). C 4092. Schr 4672. Schramm XXI Abb. 718. Weale-Bohatta 155. BSB-Ink M-419. Dahm: Aargau 635. Oates 2752. Sack: Freiburg 2462. ISTC im00647300. Aarau KantB. Augsburg UB (def., Kaufv. 1479). Basel UB. Cambridge UL (def.). Colmar BVille. Esslingen K. Freiburg UB. München SB. Gesamtüberlieferung: 8 Exemplare/Fragmente in öffentlichen Einrichtungen. |     |