Die ohne Wissen des Verfassers erfolgte Veröffentlichung der Schrift und die Verwechslung mit Laurentius Valla in der Unterschrift der Nr 8032 (oder einer noch früheren, ohne Datus’ Namen erschienenen Ausgabe?) führten zur Annahme eines Plagiats durch einen Laurentius, so dass Matthaeus Thomasius den wirklichen Verfasser bekanntzugeben für nötig hielt (vgl. Bandiera a.a.O. II 234ff.). Datus selbst beurteilt dagegen in dem in der Gesamtausg. der Schrift vorangehenden Brief an Thomasius die Sache richtig. Der Brief und die anschliessenden, auf dieselbe Angelegenheit bezüglichen Epigramme fehlen in den Drucken des 15. Jh.; die die Schrift beschliessenden Merkverse für die Datierung (Sex nonas Maius…) finden sich nur in einigen Ausgaben, in einigen anderen dafür Merkverse ähnlichen Inhalts (Principium mensis veteres dixere Kalendas…).

 

Als Beigabe erscheint, statt der erwähnten Merkverse, auch ein kleiner Traktat ‘Nomina dignitatum magistratuumque civium Romanorum’ in den französ. Ausgaben Nr 8084, 8086, 8089, 8095, 8103, 8109, 8114.

Vgl. Warner, J. Christopher: Quick Eloquence in the Late Renaissance: Agostino Dati’s ‘Elegantiolae’. In: Humanistica Lovaniensia 61(2012) S. 65–240 (m. Ausg. u. engl. Übersetzung).